Garz

Luftbild Garz – Autor : Sven Hegermann

Chronik

Temnitztal-Garz: ehemaliger Quastscher Wohnturm (am Südende der Luchdammstr.) – Autor: Doris Antony WikiCommons

Garz wurde 1390 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name stammt von dem slawischen Wort „gard“ bzw. „gord“ für Burg ab. Seit Anfang des 15. Jahrhundert war die Familie von Quast in Garz ansässig. Sie ließ im 18. Jahrhundert die Parks von Garz und Vichel als Barockgärten anlegen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden diese als Landschaftsgärten gestaltet. 1945 wurde die Familie Quast enteignet, das Herrenhaus wurde Kulturhaus, die obere Etage diente als Wohnraum. Nachdem 1992 Teile des Garzer Gutshofes samt Gutspark in Privatbesitz übergingen, wurden dort Restaurierungsarbeiten nach historischem Vorbild durchgeführt.

Herrenhaus Garz – Autor: A.Savin, WikiCommons

Das Rittergut Garz ist eine der ältesten Gutsanlagen im Land Brandenburg. Von der mittelalterlichen Befestigungsanlage ist ein Wohnturm erhalten. Der aus dem 13. oder 14. Jahrhundert stammende Feldsteinturm (11 m hoch, mit bis zu 1,40 m dicken Wänden) diente der Familie von Quast nach dem Dreißigjährigen Krieg als Wohnhaus. An das um 1700 entstandene Herrenhaus schließt sich südlich ein etwa sechs Hektar großer, im landschaftlichen Stil gestalteter Gutspark an (inkl. Teich mit Brücke und Insel sowie die Schneise nach Vichel).

Vorlaubenhaus in Garz – Autor: Doris Antony , WikiCommons

Das Vorlaubenhaus in der Dorfstraße 4 war der ehemalige Dorfkrug. 2005 beteiligte sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz an der Sanierung.