Zweiter Solarpark bei Kerzlin

Am 28. November 2024 stellte ein Vertreter des Energieunternehmens EnBW in der Sitzung der Gemeindevertretung Temnitztal in Kerzlin die Pläne für einen neuen zusätzlichen Solarpark vor. Das geplante Vorhaben sieht eine Photovoltaikanlage auf einer Fläche von 71 Hektar nördlich von Kerzlin vor. Damit würden die Lücken zum bereits im Aufbau befindlichen Solarpark von Suncatcher geschlossen.

Die geplante Anlage soll eine Leistung von etwa 50 Megawatt peak (MWp) erreichen und jährlich rund 55 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Dies würde laut EnBW etwa 19.000 Dreipersonenhaushalte mit Energie versorgen und eine CO2-Einsparung von rund 34.000 Tonnen pro Jahr ermöglichen.

Die hier veröffentlichten Unterlagen und die Präsentation wurden uns freundlicherweise von EnBW zur Verfügung gestellt. Weiter unten findet man die gezeigte Präsentation. Der Bericht und die Informationen hier wurden mehrfach aktualisieret und erweitert.

    Lage Gemarkung Flächengröße Anlagenleistung Anlagendaten Projektstandort: EnBW Solarpark Kerzlin Brandenburg, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Gemeinde Temnitztal Kerzlin ca. 71 ha ca. 50 MWp (Stand: 28.11.24) ca. 55 Mio. kWh Energieproduktion pro Jahr, Versorgung von ca. 19.000 Dreipersonen-Haushalten und Einsparung von ca. 34.000 t CO2 pro Jahr Legende - Projektfläche FFPV EnBW Solarpark Kerzlin: duale Nutzung durch Photovoltaik und Schafbeweidung auf den Grünland-Flächen Installation von Batteriespeichersystemen zur Netzentlastung Förderung der Biodiversität durch Verwendung von Regiosaatgut Beteiligungsmöglichkeiten von Bürgern und Kommune Stand des Verfahrens (November 2024): 28.11.2024 01 / 2025 Q3 / 2025 Q1/ 2026 28.11.2024 erste Informationen zum Projekt in der Gemeindevertretersitzung Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan (BP) und zur Änderung des Flächennutzungsplanes (FNP] im Parallelverfahren Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange und der Nachbargemeinden (8 4 Abs. 1 und 8 2 Abs. 2 BauGB] Förmliche Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange und der Nachbargemeinden (8 4 Abs. 2 und 8 2 Abs. 2 BauGB] 28.11.2024 • • • • • • • • Q4 / 2026 Sitzung der Gemeindevertretung - Satzungsbeschluss BP sowie Feststel- lungsbeschluss FNP Einreichung der Unterlagen zur Genehmigung des FNP an den Landkreis MOL 2027 Baugenehmigungsverfahren 2027/2028 Bau und geplante Inbetriebnahme EnBW: Kommunaler Energieversorger mit ca. 5,5 Mio. Kunden in Deutschland mit den regionalen Toch- terunternehmen VNG, Ontras und Senec ca. 28.000 Mitarbeiter, Niederlassungen u.a. in Berlin, Hamburg und Cottbus bis 2024 ca. 260 Mio. Euro Investitionen in Photovoltaik-Projekte in Brandenburg / ca. 500 MW regional am Netz und 90 MW im Bau, ca. 140.000 Dreipersonen-Haushalte (420.000 Menschen) können bereits heute mit den brandenburgischen PV-Kraftwerken der EnBW versorgt werden langjährige Erfahrung in der Errichtung und im Betrieb energietechnischer Anlagen Anwender des Standards „Gute Planung von PV-Freilandanlagen”: www.gute-solarparks.de während der gesamten Laufzeit des Solarparks vor Ort, PV-Anlage als Kraftwerksstandort inkl. eigenes Wartungspersonal (Betriebsstandort Eberswalde), Rückbau der Anlagen nach Betrieb Homepage: www.enbw.com/erneuerbare-energien/solarenergie/ Bürgerbeteiligung: https://buergerbeteiligung.enbw.com/ Ansprechpartner EnBW AG Projektentwicklung Photovoltaik Berlin: Marvin Müller EnBW AG Projektentwickler +49 (0)30 23455 233 marvi.mueller@enbw.com
    Lage Gemarkung Flächengröße Anlagenleistung Anlagendaten Projektstandort: EnBW Solarpark Kerzlin Brandenburg, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Gemeinde Temnitztal Kerzlin ca. 71 ha ca. 50 MWp (Stand: 28.11.24) ca. 55 Mio. kWh Energieproduktion pro Jahr, Versorgung von ca. 19.000 Dreipersonen-Haushalten und Einsparung von ca. 34.000 t CO2 pro Jahr Legende - Projektfläche FFPV EnBW Solarpark Kerzlin: duale Nutzung durch Photovoltaik und Schafbeweidung auf den Grünland-Flächen Installation von Batteriespeichersystemen zur Netzentlastung Förderung der Biodiversität durch Verwendung von Regiosaatgut Beteiligungsmöglichkeiten von Bürgern und Kommune Stand des Verfahrens (November 2024): 28.11.2024 01 / 2025 Q3 / 2025 Q1/ 2026 28.11.2024 erste Informationen zum Projekt in der Gemeindevertretersitzung Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan (BP) und zur Änderung des Flächennutzungsplanes (FNP] im Parallelverfahren Frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange und der Nachbargemeinden (8 4 Abs. 1 und 8 2 Abs. 2 BauGB] Förmliche Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange und der Nachbargemeinden (8 4 Abs. 2 und 8 2 Abs. 2 BauGB] 28.11.2024 • • • • • • • • Q4 / 2026 Sitzung der Gemeindevertretung - Satzungsbeschluss BP sowie Feststel- lungsbeschluss FNP Einreichung der Unterlagen zur Genehmigung des FNP an den Landkreis MOL 2027 Baugenehmigungsverfahren 2027/2028 Bau und geplante Inbetriebnahme EnBW: Kommunaler Energieversorger mit ca. 5,5 Mio. Kunden in Deutschland mit den regionalen Toch- terunternehmen VNG, Ontras und Senec ca. 28.000 Mitarbeiter, Niederlassungen u.a. in Berlin, Hamburg und Cottbus bis 2024 ca. 260 Mio. Euro Investitionen in Photovoltaik-Projekte in Brandenburg / ca. 500 MW regional am Netz und 90 MW im Bau, ca. 140.000 Dreipersonen-Haushalte (420.000 Menschen) können bereits heute mit den brandenburgischen PV-Kraftwerken der EnBW versorgt werden langjährige Erfahrung in der Errichtung und im Betrieb energietechnischer Anlagen Anwender des Standards „Gute Planung von PV-Freilandanlagen”: www.gute-solarparks.de während der gesamten Laufzeit des Solarparks vor Ort, PV-Anlage als Kraftwerksstandort inkl. eigenes Wartungspersonal (Betriebsstandort Eberswalde), Rückbau der Anlagen nach Betrieb Homepage: www.enbw.com/erneuerbare-energien/solarenergie/ Bürgerbeteiligung: https://buergerbeteiligung.enbw.com/ Ansprechpartner EnBW AG Projektentwicklung Photovoltaik Berlin: Marvin Müller EnBW AG Projektentwickler +49 (0)30 23455 233 marvi.mueller@enbw.com

Nachhaltigkeit und Doppelnutzung

Das Projekt setzt nicht nur auf Energiegewinnung, sondern auch auf nachhaltige Flächennutzung. Die Fläche ist bereits vertraglich mit allen Eigentümern gesichert und soll für eine duale Nutzung zur Verfügung stehen. Neben der Solarnutzung ist geplant, die Flächen als Weidegebiet für Schafe zu nutzen. Zudem wird durch die Verwendung von regionalem Saatgut die Biodiversität gefördert. Um eine effizientere Netzintegration zu gewährleisten, sollen Batteriespeichersysteme installiert werden.

Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger und Gemeinde

EnBW präsentierte verschiedene Modelle zur Beteiligung der Bürger und der Kommune am Projekt. Dazu gehören:

  • Bürgerstrombonus: Haushalte können einen Zuschuss von bis zu 250 Euro pro Jahr über eine Laufzeit von 5 bis 10 Jahren erhalten.
  • Nachrangdarlehen: Möglichkeit für Bürger, sich finanziell an dem Projekt zu beteiligen und eine festgelegte Verzinsung zu erhalten.
  • Unternehmensbeteiligung: Chancen für Investitionen in den Solarpark.

Zeitplan und nächste Schritte

Der Projektablauf sieht mehrere Verfahrensschritte vor. Nach der Vorstellung in der Gemeindevertretung folgt voraussichtlich Anfang 2025 die Entscheidung über den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan sowie die Änderung des Flächennutzungsplans. Bei einer positiven Entscheidung werden im Jahr 2025 Umweltprüfungen wie die Biotopkartierung durchgeführt. Die frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange (TöB) soll im dritten Quartal 2025 erfolgen, die formelle Beteiligung im ersten Quartal 2026. Ende 2026 könnte dann der Satzungsbeschluss durch die Gemeindevertretung erfolgen und die notwendigen Genehmigungsunterlagen an den Landkreis übermittelt werden. Das Baugenehmigungsverfahren würde 2027 starten, sodass der Solarpark bis spätestens 2028 in Betrieb gehen könnte.

Finanzielle Vorteile für die Gemeinde

Durch eine neue gesetzliche Regelung in Brandenburg müssen Betreiber von Solarparks ab 2025 eine jährliche Abgabe von 2.000 Euro pro Megawatt an die Standortgemeinde zahlen. Dies würde im vorliegenden Fall zu jährlichen Einnahmen von 140.000 Euro über einen Zeitraum von 20 Jahren führen. Diese Einnahmen unterliegen nicht der Amts- oder Kreisumlage und könnten somit direkt in die Gemeinde investiert werden. Angesichts der finanziell angespannten Haushaltslage von Temnitztal könnte der Solarpark eine wertvolle Alternative zu gewerblichen Industrieansiedlungen darstellen.

Bürgermeinungen und Diskussionen

Am 22. Januar 2025 fand zusätzlich eine Bürgersprechstunde im Dorfgemeinschaftshaus Kerzlin statt, bei der Einwohner ihre Fragen zu dem Projekt stellen konnten. Auf dieser Veranstaltung wurden die folgenden generierten Visualisierungen präsentiert, die veranschaulichen, wie die Anlage künftig vom Dorfrand aus sichtbar sein wird. Auf den Bildern muss man genau hinschauen, um die Anlage zu erkennen. Zusätzlich ist geplant, eine Hecke um die Anlage zu pflanzen, die den direkten Blick weiter einschränken soll.

Gezeigte Präsentation von EnBW